Schülermeinungen zum DS-Kurs

Backstage - den Stars ganz nah

und jede Menge Streit

Es ist nicht immer einfach, sich mit jedem gut zu verstehen. Meistens reicht es einfach aus, sich aus dem Weg zu gehen. Aber was, wenn man auf eben diese Menschen angewiesen ist, wenn man sich aufeinander verlassen muss? 
Genau vor diesem Problem stand der DS-Kurs der zwölften Klasse, als mit einem Mal die Vorwürfe durch den Raum flogen und die seit Wochen unterdrückte Wut die Gruppe in zwei Parteien teilte.

Was passiert war? Nebensache! Das Hauptproblem war, dass wir einfach nicht mehr miteinander gesprochen haben. Die einen dachten, die anderen hätten das gesagt, während die anderen meinten, sie hätten nichts getan. Das Niveau der sechsten Klasse war deutlich unterschritten und weil die Fronten mittlerweile so verhärtet waren, drohte der Niedergang des Kurses. Natürlich gab es eine Aussprache, die allerdings nur mäßig half. Denn wenn man erst einmal eine Meinung gefasst hat, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. 

Was uns wirklich geholfen hat? Der Tag der offenen Tür! Nicht, dass es da psychologische Beratungen oder Drogen umsonst gab. Nein, wir führten das Ergebnis unserer Theaterarbeit auf, standen gemeinsamen auf der Bühne und ziemlich unter Druck, uns nicht zu blamieren. Da mussten wir erkennen, dass es nichts bringt, private Differenzen ständig mit sich herumzuschleppen. Man muss sich einfach fallen lassen und dem anderen vertrauen. Denn ohne den geht es nicht auf der Bühne. Das haben wir getan und erkannt, dass selbst unsere ärgsten Feinde uns auffangen, wenn es darauf ankommt. 

Diana Maar, Julia Cyrankowski